Endflächen

Endflächen bezeichnet man die Flächen eines dreidimensionalen Körpers, die dessen Enden begrenzen. In vielen geometrischen Körpern treten genau zwei Endflächen auf, die parallel zueinander liegen und häufig kongruent sind; sie bilden zusammen mit der Mantelfläche die Gesamtheit der Oberflächen. Die Endflächen dienen oft als Grund- oder Basisflächen des Körpers.

Eigenschaften und Beispiele

Bei einem Zylinder entsprechen die Endflächen zwei parallele Kreisflächen. Ein Prisma besitzt ebenfalls zwei Endflächen, die identisch und parallel zueinander sind und die Form der Grundfläche des Prismas haben (z. B. beim rechteckigen Prisma zwei rechteckige Endflächen). Ein Würfel oder ein generelles quaderförmiges Prisma hat zwei parallele Endflächen aus Quadraten bzw. Rechtecken. In solchen Körpern ist der Abstand zwischen den Endflächen als Höhe oder Länge definiert, und die Fläche jeder Endfläche wird häufig mit B bezeichnet.

Beziehung zur Gesamtoberfläche

Die Endflächen tragen wesentlich zur Gesamtoberfläche bei. Ist die Fläche einer Endfläche B und beträgt die Mantelfläche (die Fläche der seitlichen Wände) M, dann ergibt sich die Gesamtoberfläche zu 2B + M. Für Prismata und Zylinder, deren Endflächen identisch sind, vereinfacht sich diese Rechnung entsprechend.

Varianten

Nicht alle Körper besitzen zwei Endflächen. Kegel und Pyramide besitzen in der klassischen Behandlung eine einzige Endfläche (die Grundfläche), während die restlichen Flächen Seiten- bzw. Mantelflächen bilden. In solchen Fällen spricht man oft von einer Endfläche statt von Endflächen.

Anwendung

Der Begriff wird in Geometrie, Konstruktion und Technischem Zeichnen verwendet, um zu beschreiben, wie Objekte an ihren Enden abgeschlossen sind und wie sich Endflächen zu Gesamtoberfläche verhalten.