Eliteschule

Eliteschule ist der Begriff für eine Schule, die im Rahmen eines staatlich getragenen Programms besonders leistungsstarke Nachwuchssportlerinnen und -sportler unterstützt. Im Deutschen Sprachraum wird oft von einer Eliteschule des Sports gesprochen. Ziel ist es, schulische Bildung und sportliche Spitzenleistungen zu verbinden, Talente frühzeitig zu fördern und Perspektiven im Beruf oder Studium zu sichern.

Schulen dieser Art arbeiten eng mit nationalen Sportverbänden, Vereinen und oft Hochschulen zusammen. Typische Merkmale sind flexible Stundenpläne, Lerncoaches, zusätzliche Nachhilfe und sportartspezifische Betreuung. Zudem werden Trainingszeiten, Prüfungsmodalitäten und Lernpläne auf sportliche Belastungen abgestimmt. Die Angebote sollen eine gleichzeitige Entwicklung von schulischer Kompetenz und sportlicher Leistungsfähigkeit ermöglichen.

Der Zugang erfolgt in der Regel über Leistungsnachweise und Empfehlungen der Sportverbände. Aufnahmegesuche werden von Schule und Verband geprüft; Kandidatinnen und Kandidaten müssen sportliche Erfolge oder Potenziale nachweisen. Die Programme werden meist von Bildungsbehörden in Kooperation mit Sportorganisationen getragen und finanziert.

Eliteschulen des Sports zielen darauf ab, eine Doppelqualifikation zu ermöglichen: hochwertige Bildung neben einer sportlichen Laufbahn oder einer anschließenden Karriere im Sport. Kritik umfasst mögliche Überforderung, Ressourcenkonflikte und Ungleichheiten zwischen Regionen. Dennoch gelten sie als wichtiger Impuls zur Talentförderung und zur Integration von Schule und Leistungssport.