Eingebautsein

Eingebautsein ist ein Substantiv, das sich vom Adjektiv eingebaut ableitet und den Zustand oder die Eigenschaft beschreibt, in ein größeres System, Objekt oder Gefüge eingebettet oder integriert zu sein. Der Begriff kann auf physische Komponenten, Software sowie auf soziale oder organisatorische Kontexte angewendet werden, in denen Elemente als integraler Bestandteil des Ganzen konzipiert sind und sich nicht einfach trennen lassen.

In der Technik wird der Ausdruck häufig verwendet, um Produkte oder Merkmale zu beschreiben, die in andere Geräte eingebaut sind. Eingebautsein kennzeichnet hier eingebettete Systeme, Firmware, Hardwaremodule oder vorinstallierte Funktionen, die dauerhaft Teil eines Systems bleiben und sich nur schwer entfernen oder austauschen lassen.

In den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften dient der Begriff dazu, zu erklären, wie Individuen, Organisationen oder Praktiken in Netzwerke, Institutionen oder Märkte eingebettet sind. Eingebautsein beschreibt demnach relational geprägte Abhängigkeiten, die Handlungen beeinflussen und Beschränkungen, Handlungsfähigkeit oder Verantwortung in Abhängigkeit von den Strukturen festlegen. Der Begriff wird teilweise synonym mit Embeddedness verwendet.

Die Anerkennung von Eingebautsein betont Interdependenzen, Stabilität und Effizienz von Systemen. Kritiker warnen jedoch vor einem Verlust an Autonomie, Transparenz oder Reaktionsfähigkeit sowie vor einer erhöhten Anfälligkeit für systemische Risiken, wenn zu viele Elemente untrennbar eingebettet sind.

Siehe auch: Embeddedness, eingebettete Systeme, Integration, eingebaut.