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Eigenrichtungen

Eigenrichtungen sind die Richtungen, in denen eine lineare Abbildung T einen Vektor v auf ein Vielfaches von sich selbst abbildet: T(v) = λ v, wobei λ der zugehörige Eigenwert ist. Die Richtung des Vektors v bleibt dabei unverändert (nur seine Länge wird skaliert). Die durch v erzeugte Gerade, der sogenannte Eigenrichtung, ist unter der Abbildung invariant.

Mathematisch betrachtet arbeitet man mit einer Matrix A, die eine Abbildung darstellt. Ein Vektor v ≠ 0

In der Praxis treten Eigenrichtungen oft in realen Kontexten auf, insbesondere bei symmetrischen Matrizen. Für solche

Anwendungen finden sich unter anderem in der Mechanik (principal stresses und principal strains), der Bewegungs- und

Zusammengefasst: Eigenrichtungen sind die invariantesten Richtungen einer linearen Abbildung, entspringend aus Eigenvektoren, und liefern eine zentrale

ist
genau
dann
ein
Eigenvektor
von
A
mit
dem
Eigenwert
λ,
wenn
(A
−
λI)v
=
0
gilt.
Die
möglichen
Werte
von
λ
erhält
man
aus
dem
charakteristischen
Polynom
det(A
−
λI)
=
0.
Die
zugehörigen
Eigenrichtungen
sind
dann
die
Nullräume
der
Matrizen
(A
−
λI).
Matrizen
sind
alle
Eigenwerte
real
und
Eigenrichtungen,
die
zu
verschiedenen
Eigenwerten
gehören,
orthogonal
zueinander.
Dadurch
ist
eine
orthogonale
Diagonalisation
möglich:
A
=
QΛQ^T,
wobei
Λ
die
Eigenwerte
enthält
und
Q
aus
den
jeweiligen
Einheits-Eigenrichtungen
besteht.
Diese
Eigentlichen
Richtungen
werden
häufig
als
Hauptrichtungen
oder
Hauptachsen
bezeichnet
und
liefern
eine
einfache
Darstellung
der
Abbildung
durch
Diagonalisierung.
Wellenanalyse
(
normale
Moden),
der
Computergraphik
und
der
Datenanalyse
(Richtungen
der
größten
Varianz
in
Datensätzen).
Allgemein
dienen
Eigenrichtungen
dazu,
eine
lineare
Transformation
durch
Skalierung
entlang
bestimmter
Richtungen
zu
charakterisieren.
Sicht
auf
die
Struktur
der
Transformation
durch
deren
Eigenwerte.