Eideränder

Die Eideränder, auch Eiderenten genannt, sind große Seeentenvögel aus der Familie Anatidae. Sie brüten an Küsten arktischer und subarktischer Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas und ziehen in der Wintersaison in küstennahe Meeresgebiete.

Zu den Eiderarten gehören Somateria mollissima, Somateria spectabilis und Somateria fischeri. Der Steller-Eider gehört zur Gattung Polysticta (Polysticta stelleri).

Männliche Eiderenten (Drakes) zeigen meist auffälliges schwarz-weißes Gefieder; Weibchen sind braun und unauffälliger. Die Tiere sind kräftige, kompakte Vögel mit breitem Schnabel zum Tauchen.

Sie tauchen und suchen Nahrung in flachen Küstengewässern. Die Ernährung besteht überwiegend aus Muscheln, Schnecken und kleinen Krebstieren; der Schnabel besitzt lamellenartige Strukturen, die das Aufschließen und Filtern der Nahrung erleichtern.

Fortpflanzung erfolgt in Kolonien an Küsten, Inseln oder felsigen Vorsprüngen. Weibchen legen typischerweise 4–6 Eier; die Inkubationsdauer beträgt etwa 24–28 Tage. Die Küken sind nach dem Schlüpfen relativ selbstständig und folgen der Mutter ins Meer; oft schließen sich die Jungtiere großen Gruppen an.

Bedeutung für Mensch und Schutz: Die Eiderdaune ist wegen ihrer wärmenden Eigenschaften begehrt; Historisch wurde sie stark ausgebeutet. Heute gilt der Handel unter Schutzbestimmungen, und Bestände werden in vielen Regionen überwacht. Allgemein gelten die Gattung Somateria-Arten als relativ stabile Populationen, allerdings sind bestimmte Arten regional bedroht, insbesondere durch Lebensraumverlust und Klimawandel.