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Drüsenbildung

Drüsenbildung bezeichnet die Entwicklung glandulärer Gewebe aus epithelialen Vorläuferzellen während der Embryogenese und der weiteren Reifung. Sie betrifft sowohl exokrine Drüsen wie Speichel-, Schweiß- und Bauchspeicheldrüse als auch endokrine Drüsen wie Schilddrüse und Hypophyse. Typische Merkmale sind Verzweigungs-Morphogenese, die Bildung ductaler Strukturen, die Entwicklung von Azini oder Lobuli sowie die Etablierung einer apikalen Basalpolarität und einer funktionellen Basalmembran.

Der Entwicklungsprozess beruht vor allem auf komplexen Epithel-Mesenchym-Wechselwirkungen. Signale aus der Umgebung regeln Zellproliferation, Differenzierung, Verzweigung

Lumenbildung erfolgt meist durch selektive Apoptose zentraler Zellen oder durch Hohlbildung von Zellentsträngen, gefolgt von Reorganisation

Beispiele umfassen die Entwicklung von Speichel-, Schweiß- und Bauchspeicheldrüsen sowie von Mammar- und endokrinen Drüsen. Störungen

und
Drüsenarchitektur.
Wichtige
Signalwege
sind
unter
anderem
FGF-,
EGF-,
Hedgehog-,
Wnt-,
Notch-
und
TGF-β-Signale.
Spezifische
Achsen
wie
das
FGF10-FGFR2b-System
fördern
die
Verzweigung,
während
EDA-EDAR
eine
Rolle
bei
Haut-
und
Speicheldrüsenmorphogenese
spielt.
Die
Polarity
der
Zellen
und
die
Remodellierung
der
Basalmembran
sind
für
die
Bildung
von
Lumen
und
sekretorischen
Einheiten
entscheidend.
der
Zellen
zu
sekretorischen
Einheiten.
In
der
Forschung
werden
3D-Organoide
aus
Stammzellen
verwendet,
um
Drüsenentwicklung
im
Labor
modellhaft
zu
untersuchen.
der
Drüsenbildung
können
zu
Hypoplasie,
Agenesie
oder
Zystenbildung
führen
und
sind
in
der
klinischen
Genetik
sowie
in
der
Tumorpathologie
von
Bedeutung.