Druckgasflaschen

Druckgasflaschen sind zylindrische Druckbehälter aus Stahl, Aluminium oder Verbundwerkstoffen, die dazu dienen, Gase unter hohem Druck sicher zu speichern und zu transportieren. Sie finden Anwendung in Industrie, Medizin, Labor, Schweißtechnik, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie in Rettungs- und Brandschutzsystemen. Typische Füllgase sind Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Helium, Kohlenstoffdioxid, Acetylen, Wasserstoff und andere Industriegase; der Inhalt wird durch Kennzeichnung auf der Flasche angegeben.

Aufbau und Kennzeichnung: Die Flasche besteht aus dem Druckbehälter, einem Verschlussventil, einer Schutzkappe und einem Neck-Ring. Sie ist so konstruiert, dass sie hohen Drücken standhält. Materialien und Wandstärke variieren je nach Gasart und Anwendung. Jede Flasche trägt Informationen wie Gasart, Dienstdruck, Tragfähigkeit, Prüftermin und Hersteller. Sicherheitsvorschriften verlangen eine sorgfältige Handhabung, eine korrekte Ventilabdeckung und eine sichere Beförderung in aufrechter Position.

Prüfung und Wartung: Druckgasflaschen unterliegen regelmäßigen Sichtprüfungen und hydrostatischer Prüfung gemäß nationalen und europäischen Normen sowie Transportvorschriften. Die Prüfintervalle variieren in der Regel und liegen oft zwischen mehreren Jahren, typischerweise 5 bis 10 Jahre, je nach Gas und Typ.

Lagerung und Transport: Flaschen sollten kühl, belüftet und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden, getrennt von Zündquellen. Sie sind aufrecht zu sichern. Beim Transport Ventil durch Schutzkappe schützen und die Flasche fest verzurren; Ventile dürfen nicht mit schweren Gegenständen getroffen werden.

Sicherheit: Leckagen, Überdruck oder unsachgemäße Lagerung stellen Risiken dar. Notfallmaßnahmen umfassen Belüftung, Warnhinweise und gegebenenfalls das Abschalten von Zuluft- oder Sicherheitsvorrichtungen.