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Druckeigenschaften

Druckeigenschaften beschreiben, wie sich ein Material unter äußeren Druckbedingungen verhält. Sie umfassen Veränderungen von Dichte und Volumen sowie die Druckabhängigkeit physikalischer Eigenschaften wie Festigkeit, Elastizität, Wärmeleitung, Viskosität, Diffusion und Phasenstabilität. Zentrale Größen sind die Kompressibilität κ = -1/V (∂V/∂P)T und die daraus abgeleiteten Bulk-Moduli. Unter Druck ändern sich meist sowohl Dichte als auch die Materialstruktur, was zu Phasenübergängen oder Anpassungen der mechanischen Eigenschaften führen kann.

In Festkörpern sind die Elastizitäten wichtig, etwa der Young’sche Modul, der Schubmodul und deren Druckabhängigkeit. In

Messung und Erzeugung hoher Drucke spielen eine zentrale Rolle in Wissenschaft und Technik. Hochdruckgeräte wie der

Anwendungen finden sich in der Geophysik zur Modellierung des Erdmantels, in der Materialwissenschaft zur Entwicklung druckbeständiger

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Flüssigkeiten
nimmt
die
Dichte
bei
steigendem
Druck
zu
und
die
Kompressibilität
sinkt
in
der
Regel.
Bei
Gasen
gilt
zunächst
das
ideale
Gasgesetz
als
Näherung,
während
reale
Gase
über
Zustandsgleichungen
wie
Z(P,T)
beschrieben
werden;
hier
beeinflusst
Druck
die
Dichte
und
die
chemischen
Reaktionsmöglichkeiten.
Diamond-Anvil
Cell
ermöglichen
Drücke
im
Gigapascal-Bereich.
Typische
Messmethoden
umfassen
P-V-T-Experimente,
Brillouin-Streuung
zur
Bestimmung
von
Elastizitäten
sowie
Röntgen-
oder
Neutronenbeugung
zur
Strukturuntersuchung
unter
Druck.
Werkstoffe,
sowie
in
der
Chemie
und
Hydraulik,
wo
Druckbedingungen
Reaktionswege,
Phasenabfolgen
und
Diffusionsprozesse
beeinflussen.
Druckeigenschaften
liefern
damit
grundlegende
Einblicke
in
Verhalten
und
Einsatzmöglichkeiten
von
Materialien
unter
Belastung.