Drehbuchschreiber

Drehbuchschreiber ist die Bezeichnung für Fachleute, die Drehbücher bzw. Screenplays schreiben. In der deutschsprachigen Film- und Fernsehpraxis wird der Begriff häufig synonym mit Drehbuchautor verwendet. Zu den Aufgaben eines Drehbuchschreibers gehören die Entwicklung der Geschichte, Charakterzeichnung, Dialogführung und die Strukturierung des Werks in Szenen, Akte und dramaturgische Bögen. Er erstellt Exposés, Treatments und schließlich das vollständige Drehbuch und überarbeitet dieses basierend auf Feedback von Regie, Produzenten oder dramaturgischen Beratern.

Drehbuchschreiber arbeiten in verschiedenen Bereichen wie Spielfilm, Fernsehfilm, Fernsehserien, Hörspiele oder Webformate. Oft sind sie freiberuflich tätig oder vertraglich an eine Produktionsfirma gebunden. Typische Arbeitsprozesse umfassen die Entwicklungsidee, das Outline oder Treatment, das Schreiben des ersten Fassungen, regelmäßige revisionsetappen und die Zusammenarbeit mit Regisseur, Produzenten, Cast und Editor.

Wichtige Kompetenzen sind dramaturgisches Verständnis, Strukturgefühl, Raum- und Zeitbewusstsein, starke Dialogfähigkeit, Recherchefähigkeiten und die Fähigkeit, Ideen präzise in eine formale Drehbuchsprache zu übersetzen. Format- und Branchenkenntnisse, wie die drei-Akt-Struktur, Screenplay-Formatierung und die unterschiedlichen Anforderungen von Kino-, Fernseh- oder Hörspielproduktionen, sind von Vorteil. Bezüglich Ausbildung gibt es keinen gesetzlich festgelegten Weg; viele Drehbuchschreiber absolvieren Filmhochschulen, kreative Schreibprogramme oder Workshops und bauen ein Portfolio aus eigenen Texten auf.

In der Praxis ist der Drehbuchschreiber oft der zentrale Entwickler eines Projekts; gute Arbeiten helfen, Finanzierungen zu sichern und Projektteams zu koordinieren. Der Titel variiert regional; im Deutschen wird häufig der Begriff Drehbuchautor verwendet, Drehbuchschreiber ist eine gängige Bezeichnung, die ähnliche Aufgaben beschreibt.