DiskPartitionierung

DiskPartitionierung bezeichnet das Aufteilen eines Speichermediums in logische Partitionen, die unabhängig voneinander formatiert und verwaltet werden können. Jede Partition kann ein eigenes Dateisystem, eigene Berechtigungen und Nutzungskontexte tragen. Partitionen ermöglichen es, Betriebssysteme, Anwendungen und Nutzdaten räumlich zu trennen und so Verwaltung, Sicherheit und Leistungsoptimierung zu verbessern.

Ziele der Partitionierung sind Bootfähigkeit, Datenisolierung, Mehrbenutzer- oder Mehrsystem-Unterstützung sowie eine vereinfachte Verwaltung von Backup- und Wiederherstellungsprozessen. Durch das Aufteilen eines Laufwerks lassen sich Installationen verschiedener Betriebssysteme vornehmen oder System- und Datenträger getrennt sichern.

Auf Speicherlaufwerken kommen zwei zentrale Partitionierungsschemata zum Einsatz: das herkömmliche MBR (Master Boot Record) und das moderne GPT (GUID Partition Table). MBR unterstützt in der Regel bis zu vier Primärpartitionen und hat bei großen Laufwerken Leistungs- und Kompatibilitätsbeschränkungen. GPT erlaubt praktisch unbegrenzte Partitionen, größere Laufwerke und ist mit UEFI-basierten Systemen kompatibel; es verwendet einen Schutz-MBR, um Abwärtskompatibilität sicherzustellen.

Die Partitionierung erfolgt mit speziellen Tools, z. B. auf Windows Disk Management oder DiskPart, macOS Disk Utility, oder unter Linux mit gdisk, parted oder gparted. Typische Operationen umfassen Erstellen, Löschen, Formatieren, Vergrößern oder Verkleinern von Partitionen. Zu beachten sind Datenverlustrisiken, Blockgrößen, Alignment und eventuelle Auswirkungen auf Bootloader.

Nach der Partitionierung wird jeder Partition ein Dateisystem zugewiesen, z. B. NTFS, FAT32, exFAT, ext4, Btrfs, XFS oder APFS. Die Wahl hängt von Betriebssystem, Nutzung und Kompatibilität ab. Manche Dateisysteme unterstützen Verschlüsselung oder Snapshot-Funktionen, was sicherheitsrelevant sein kann.

Sicherheits- und Best-Praktiken: Backups vor Änderungen, sorgfältige Planung der Größe, Berücksichtigung von Verschlüsselung (z. B. LUKS, BitLocker) und Recovery-Partitionen. Änderungen an Partitionen sollten mit Vorsicht erfolgen, da ein Fehler zu Datenverlust führen kann.