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Differenzierungszustand

Differenzierungszustand bezeichnet in der Biologie den Zustand einer Zelle, in dem sie eine bestimmte, spezialisierte Funktion ausbildet. Er stellt den Übergang von einem undifferenzierten oder weniger differenzierten Zustand zu einer Gewebeat- oder Zelltyp-spezifischen Identität dar. Unterschiede zu Stammzellen oder zu Entwicklungsphasen, in denen Zellen noch Potenzial für mehrere Zelltypen besitzen, werden durch den Differenzierungsgrad erkennbar.

Die Differenzierung erfolgt durch Veränderungen in der Genexpression, begleitet von epigenetischen Modifikationen und der Aktivierung oder

Man unterscheidet Potenzialitätstypen wie totipotent, pluripotent, multipotent und unipotent, die beschreiben, in welchem Umfang sich Zellen

Nachweis und Bewertung erfolgen über Marker-Profile, Immunostaining oder Sequenzierungsverfahren, die Abfolge und Muster der Genexpression darstellen.

Hemmung
spezifischer
Signalwege.
Muskeln,
Nervensystem,
Blut-
und
Hautgewebe
zeigen
charakteristische
Muster
der
Marker-Expression,
Morphologie
und
Funktion.
In
vielen
Geweben
ist
die
Differenzierung
mit
einer
Verringerung
oder
Aufgabe
der
Teilungsfähigkeit
verbunden.
Terminal
differenzierte
Zellen
haben
meist
eine
spezialisierte
Funktion
und
bleiben
über
längere
Zeit
stabil.
zu
weiteren
Zelltypen
entwickeln
können.
Der
Differenzierungszustand
wird
durch
intrinsische
Programme
(Transkriptionsfaktoren)
und
extrinsische
Signale
(zelluläre
Kommunikation,
Umweltfaktoren,
Signalingwege
wie
Wnt,
Notch,
BMP,
FGF)
bestimmt.
Epigenetische
Landschaften
und
mechanische
Einflüsse
spielen
ebenfalls
eine
Rolle.
Bedeutungsvoll
ist
der
Differenzierungszustand
in
Entwicklung,
Gewebehomöostase
und
Regeneration;
fehlerhafte
Regulation
kann
zu
Entwicklungsstörungen
oder
Krebs
beitragen.