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Differenzierungspotenzial

Differenzierungspotenzial bezeichnet in der Entwicklungsbiologie die Fähigkeit einer Zelle, Gewebe oder eines Organismus unter dem Einfluss von Signalen in verschiedene spezialisierte Zelltypen zu differenzieren. Das Potenzial hängt von der Potenzklasse, dem Entwicklungsstadium und dem zellulären Umfeld ab und spielt eine zentrale Rolle in der Embryologie, der Stammzellforschung und der Gewebeersatzmedizin.

Potenne Klassen (Beispiele):

- Totipotent: Kann alle embryonalen und extraembryonalen Gewebe bilden (z. B. Zygote bis frühe Morula).

- Pluripotent: Kann Zellen der drei Keimblätter bilden, jedoch kein Plazenta­gewebe.

- Multipotent: Kann verschiedene Zelltypen innerhalb einer Gewebelinie ableiten (z. B. hämatopoetische Stammzellen).

- Oligopotent: Hört auf wenige Zelltypen einer bestimmten Gewebelinie.

- Unipotent: Kann nur eine Zellart bilden, besitzt aber oft noch Teilregeneration.

Beeinflussende Faktoren:

Das Differenzierungspotenzial wird durch genetische Programme, Epigenetik, Transkriptionsfaktoren und Signalingwege gesteuert. Signale aus der Nische, Umweltfaktoren,

Bewertung und Anwendungen:

Die Bestimmung des Potenzniveaus erfolgt durch Differenzierungs- und Markeranalysen, in vitro Differenzierungstests sowie, bei pluripotenten Zellen,

Jenseits der Biologie kann der Begriff auch allgemein die Fähigkeit beschreiben, ein Produkt oder eine Dienstleistung

und
die
stereospezifische
Anordnung
von
Zellen
beeinflussen,
welche
Pfade
aktiviert
oder
unterdrückt
werden
und
welche
Zelllinien
möglich
sind.
Teratomerkennung
als
Indikator
für
Pluripotenz.
Relevante
Anwendungsfelder
sind
regenerative
Medizin,
Geweberegeneration,
Krankheitsmodellierung
und
Wirkstofftests.
In
der
Krebsforschung
wird
das
Potenzial
von
Zellen
im
Zusammenhang
mit
Differenzierungstherapien
untersucht.
differenzierbar
zu
machen,
also
sich
von
Wettbewerbern
abzuheben.