Detailfestlegung

Detailfestlegung bezeichnet im Planungs- und Realisierungsprozess die Festlegung konkreter Ausführungsmerkmale auf Basis der Gesamtkonzeption. Sie überführt vage Entwurfsentscheidungen in bindende Spezifikationen, die für Bau, Herstellung oder Montage erforderlich sind. Typische Gegenstände der Detailfestlegung umfassen Materialien und Oberflächen, Konstruktionsweisen, Maße, Toleranzen, Verbindungslösungen, Bauteil- und Schnittstellen sowie Leistungs- und Qualitätsanforderungen. In der Architektur und im Bauwesen erfolgt sie zumeist in der Ausführungsplanung oder der Baudokumentation und wird oft durch die Spezifikationen, Leistungsverzeichnisse und Ausführungszeichnungen festgehalten.

Ziel ist es, Klarheit für Auftraggeber, Auftragnehmer und Hersteller zu schaffen, Planungsfehler zu vermeiden, Bauabläufe zu synchronisieren und Rechts- bzw. Haftungsfragen zu klären. Änderungen nach der Detailfestlegung können kosten- und zeitintensiv sein; daher wird die Detailfestlegung typischerweise frühzeitig und möglichst eindeutig vorgenommen und ggf. durch Variantenmanagement oder Freigabeprozesse begleitet.