Detailentwürfe
Detailentwürfe bezeichnen die Phase des Gestaltungsprozesses, in der ein zuvor freigegebener Entwurf so weiterentwickelt wird, dass er als fertige, herstellungs- bzw. ausführungsreife Vorlage dient. Ziel ist die genaue Spezifikation von Geometrie, Materialien, Fertigungsverfahren und Toleranzen, damit Produktion, Bau oder Montage reibungslos erfolgen kann.
Umfang: Festlegung von Abmessungen, Form- und Lagetoleranzen, Bauteil- und Oberflächenbeschaffenheit, Verbindungselementen, Montageschritten, Schnittstellen zu anderen Bauteilen
Liefer-/Ausgabe: Maßstäbliche Zeichnungen (2D/3D), Stücklisten, Explosionsdarstellungen, Fertigungs- bzw. Montageanleitungen, Stücklisten (BOM), Schweiß- oder Klebe-Details, Oberflächenbehandlungen, Qualitätssicherungsanforderungen
Vorgehen: Aufbau auf genehmigten Entwurf, Nutzung von CAD-/BIM-Systemen, Abstimmung mit Fertigung, Zulieferern und Qualitätssicherung, Berücksichtigung geltender
Rolle: Detailkonstrukteur oder Ausführungszeichner; Zusammenarbeit mit Konstruktion, Fertigung, Einkauf und Montage; Verantwortung für Klarheit, Änderungsnachverfolgung und
Beziehung zu anderen Phasen: folgt auf Konzept-/Entwurfsphasen und dient als Grundlage für die Ausführung oder Bau.
Beispiele: In der Architektur umfassen Detailentwürfe Wand-, Decken- und Tragwerksverbindungen; im Maschinenbau detaillierte Abmessungen, Toleranzen, Befestigungsarten
Bedeutung: Ermöglicht Fertigung, reduziert Abweichungen, minimiert Risiken, erleichtert Qualitätssicherung und Kostenkontrolle.