Dentindefekte
Dentindefekte bezeichnen eine Gruppe von angeborenen Defekten des Zahnsystems, bei denen Dentin, dem Hauptsubstanz des Zahns unter dem Zahnschmelz, abnormal ausgebildet wird. Zu den wichtigsten Formen gehören Dentinogenesis imperfecta und Dentin-Dysplasie. Diese Zustände unterscheiden sich in Ursache, Verlauf und radiologischen Merkmalen, teilen aber häufig Merkmale wie erhöhte Zahnempfindlichkeit, frühzeitigen Verschleiß und eine erhöhte Bruchanfälligkeit.
Die meisten Dentindefekte sind genetisch bedingt und vererbbar. Dentinogenesis imperfecta entsteht typischerweise durch Mutationen im DSPP-Gen
Klinisch zeigen betroffene Zähne häufig eine auffällige Verfärbung (bläulich-transluzent bis bräunlich), einen schnellen Verschleiß, Frakturen und
Diagnose und Behandlung basieren auf klinischer Untersuchung, Familienanamnese und Röntgenbefunden. Ziel ist der Erhalt der Zähne,