Dekohärenzzeiten
Dekohärenzzeit bezeichnet die charakteristische Zeit, in der die Quantenkohärenz eines Systems durch Wechselwirkungen mit der Umgebung verloren geht. In der Beschreibung eines offenen Quantensystems fallen die Off-Diagonal-Elemente der Dichtematrix mit der Zeit ab, was den Verlust von Phasenbeziehungen bedeutet. Üblicherweise unterscheiden man T2, die reine Dephasierungszeit, von T2* (inklusive inhomogener Breite) und T1, der Relaxationszeit, die den Energieaustausch mit dem Umfeld beschreibt.
Ursachen der Dekohärenz sind Fluktuationen und Rauschen des Umgebungskörpers, Kopplungen an spinaktive Spuren, Ladungs- oder Spinrauschen
Die Größenordnung der Dekohärenzzeiten variiert stark je nach System. In Kernspin- oder Atom-/Ionenquantenbits reichen T2 oft
Zur Verlängerung der Kohärenz werden Materialverbesserungen (Isotopenreinigung, Reduktion von Störspuren), dynamische Dekouplungstechniken (CPMG, XY-4, fortgeschrittene Sequenzen)