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Quantenpunkten

Quantenpunkte sind nanometergroße Halbleiterkristalle, die in drei Raumdimensionen stark eingeschlossen sind. Diese Größenbeschränkung führt zu diskreten Energieniveaus und zu einer größenabhängigen Bandlücke, was die optischen Eigenschaften der Teilchen stark beeinflusst. Typischerweise liegen Quantenpunkte im Größenbereich von etwa 2 bis 10 Nanometern. Durch Variation der Größe und der Materialzusammensetzung lässt sich das Emissions- bzw. Absorptionsspektrum gezielt steuern, häufig im sichtbaren bis nahen Infrarotbereich.

Typische Strukturen sind Kern/Hülle (core/shell) Systeme wie CdSe/ZnS, CdSe/ZnSe oder InP/ZnS, wobei die äußere Hülle die

Eigenschaften und Anwendungen: Die Fluoreszenz von Quantenpunkten ist hochrein und sehr farbtreu; Farbton und Effizienz hängen

Sicherheits- und Umweltaspekte: Viele kommerziell verwendete Quantenpunkte verwenden Cadmium, was Gesundheits- und Umweltbedenken aufwirft und zu

Oberflächenzustände
passiviert
und
die
Leuchtquantenausbeute
erhöht.
Die
Herstellung
erfolgt
chemisch,
oft
als
Hot-Injection-Verfahren;
Oberflächenliganden
sorgen
für
Stabilität,
Löslichkeit
und
Kopplung
an
Umgebungen
(Lösungsmittel,
Biomaterialien).
von
Größe,
Form
und
Kern/Hülle-Design
ab.
Anwendungen
umfassen
Display-Technologie
(QD-Displays),
LEDs,
Solarzellen,
Bioimaging
und
Sensorik.
Herausforderungen
sind
Blinken
(photoluminescence
intermittency)
und
Strukturstabilität;
Passivierung
und
Hüllenentwicklung
verbessern
die
Leistung.
regulatorischen
Beschränkungen
führt.
Forschung
und
Industrie
arbeiten
an
cadmiumfreien
Alternativen
wie
Indiumphosphid
(InP)-basierte
QDs,
Zinkselenid
(ZnSe),
Kohlenstoff-Quantenpunkten
oder
Perowskit-Quantumdots,
die
teils
geringere
Leitfähigkeit,
aber
verbesserte
Stabilität
bieten.