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Defektedichte

Defektedichte bezeichnet in der Materialwissenschaft die durchschnittliche Anzahl von Kristallfehlern pro Volumen eines Festkörpers. Typischerweise wird sie als Defekte pro Kubikzentimeter (cm^-3) angegeben; bei Oberflächen- oder Grenzfehlern können auch Defekte pro Quadratmeter (cm^-2) sinnvoll sein. Zu den Defekten zählen Punktdefekte, Versetzungen sowie Flächen- oder Grenzfehler.

Die Defektedichte dient als Maß für Kristallqualität und Reinheit. Höhere Werte können elektrische, optische oder mechanische

Im Halbleiter- und Photovoltaikbereich beeinflusst Defektedichte Ladungsträgerlebensdauer, Mobilität und Rekombinationsraten. In Metallen erhöht sie oft die

Messmethoden umfassen Transmission Electron Microscopy (TEM), Scanning Electron Microscopy (SEM), Röntgenbeugung (XRD), Positronen-Annihilationsspektroskopie (PAS) und Deep-Level-Transient-Spektroskopie

Defektedichte lässt sich durch Herstellung, Wärmebehandlung und Bestrahlung beeinflussen: Abkühlungsgeschwindigkeit, Legierungszusammensetzung, Annealing, Bestrahlung oder mechanische Behandlung

Eigenschaften
beeinträchtigen,
etwa
durch
Rekombination
von
Ladungsträgern,
Streuung
von
Licht
oder
Veränderung
der
Festigkeit.
Härte,
kann
aber
Ermüdungsbeständigkeit
und
Duktilität
verschlechtern;
in
Keramiken
kann
sie
die
Bruchzähigkeit
beeinflussen.
Sie
ist
daher
ein
zentrales
Kriterium
in
der
Qualitätskontrolle
und
Prozessentwicklung.
(DLTS).
Zusätzlich
liefern
optische
und
elektrische
Charakterisierung
Hinweise
auf
Defektzentren.
ändern
die
Defektverteilung.
Ziel
ist
oft
die
Reduktion
unerwünschter
Defekte
oder
die
gezielte
Einführung
Defekte
für
spezifische
Eigenschaften.