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Debitorenalterung

Debitorenalterung bezeichnet in der Buchführung die Methode, offene Forderungen nach dem Zeitraum seit dem Fälligkeitsdatum zu gliedern. Ziel ist es, Zahlungsrisiken frühzeitig zu erkennen, die Liquidität zu steuern und das Forderungsmanagement zu unterstützen. Sie liefert einen Überblick darüber, wie lange Rechnungen bereits überfällig sind, und dient als Grundlage für Mahnprozesse, Kreditentscheidungen und Rückstellungsbewertungen.

Typischerweise werden die offenen Posten in Altersklassen zusammengefasst, zum Beispiel 0–30 Tage, 31–60 Tage, 61–90 Tage,

Die Debitorenalterung hat zentrale Bedeutung für das Finanz- und Risikomanagement. Sie unterstützt die Bewertung von Forderungsausfällen

In der Praxis erfolgt die Erstellung automatisiert im ERP-System, regelmäßig aktualisiert und oft mit Kennzahlen wie

Hinweise: Die Debitorenalterung ist ein Indikator für Zahlungsrisiken, kein Garant für zukünftige Zahlungen. Sie sollte ergänzt

91–120
Tage
und
120+
Tage.
Die
Beträge
je
Klasse
ergeben
den
Aging-Bestand.
Neben
der
reinen
Summierung
liefert
der
Verlauf
über
Zeiträume
Hinweise
auf
Verschlechterung
oder
Verbesserung
der
Zahlungsmoral
der
Kunden.
nach
IFRS
9
bzw.
HGB,
dient
der
Planung
der
Liquidität
und
der
Festlegung
von
Kreditlimits.
Ebenso
ist
sie
Grundlage
des
Mahnwesens
und
des
Inkassos
und
hilft,
Prioritäten
im
Forderungsmanagement
zu
setzen.
dem
Days
Sales
Outstanding
(DSO)
ergänzt.
Ein
einfaches
Beispiel
zeigt
offene
Forderungen
von
100.000
EUR
mit
der
Verteilung
0–30
Tage
40.000
EUR,
31–60
Tage
25.000
EUR,
61–90
Tage
15.000
EUR,
91–120
Tage
10.000
EUR
und
120+
Tage
10.000
EUR.
werden
durch
Kundenhistorie,
Zahlungswahrscheinlichkeit
und
Korrekturen
offener
Posten.