Datenverlusts

Datenverlust ist der Verlust oder die Beschädigung digitaler Informationen, etwa von Dateien, Datenbanken oder Systemzuständen. Im Deutschen wird üblicherweise der Begriff Datenverlust verwendet; die Form Datenverlusts ist unüblich und nicht standardisiert. Das Thema betrifft Privatpersonen ebenso wie Unternehmen.

Ursachen umfassen Hardwarefehler, Softwarefehler, menschliches Versagen (z. B. versehentliches Löschen oder Fehlkonfiguration), Malware und Ransomware, Stromausfälle, Naturkatastrophen sowie Fehlkonfigurationen oder Probleme bei Backups und Migrationen.

Arten des Verlusts reichen vom vollständigen Verlust bis zu teilweisem Verlust oder Datenbankkorruption. Dazu zählen auch logische Schäden, physische Schäden am Speichermedium und Verschlüsselung durch Ransomware, die den Zugriff auf Daten blockiert.

Die Folgen können Betriebsunterbrechungen, finanzielle Kosten, Verlust von Kundenzuversicht, Reputationsschäden und regulatorische Probleme umfassen. Je nach Branche können Datenschutzgesetze (z. B. Anforderungen an Meldungen) zusätzliche Verpflichtungen auslösen.

Prävention zielt auf zuverlässige Datensicherung und -wiederherstellung ab. Relevante Maßnahmen sind die 3-2-1-Backuprichtlinie (drei Kopien auf zwei Medientypen, eine Offsite), Offsite- oder Air-Gap-Backups, unveränderliche Backups, Versionskontrolle, Notfallwiederherstellungspläne, redundante Systeme, unterbrechungsfreie Stromversorgung, Zugangskontrollen, Verschlüsselung und regelmäßige Integritätsprüfungen.

Wiederherstellung umfasst das Zurücksetzen aus Backups, den Einsatz von Datenrettungstools oder professionelle Datenrettungsdienste, sowie Tests der Wiederherstellungsprozesse. Wichtige Begriffe sind RTO (Wiederherstellungszeit) und RPO (zu welchem Zeitpunkt Daten wiederhergestellt werden können).

Siehe auch: Backup, Datensicherung, Datenintegrität, Notfallwiederherstellung, Ransomware.