DPFEntsorgung

DPFEntsorgung bezeichnet die fachgerechte Entsorgung von Dieselpartikelfiltern (DPF), die in Dieselmotoren als Abgasfiltrationssystem dienen. Ein DPF trappt Rußpartikel im Abgas, muss aber am Ende seiner Lebensdauer oder bei Funktionsdefekten aus dem Fahrzeug entfernt und umweltgerecht entsorgt werden.

Aufbau und Funktion: Typische DPFs bestehen aus keramischem Filtersubstrat (z. B. Cordierit oder Siliziumcarbid) mit einer Washcoat-Schicht. Soot sammelt sich im Filter; durch Temperaturregeneration, Rückspülung oder Reinigung wird der Filter freigehalten. Die Lebensdauer endet, wenn der Druckverlust zu hoch wird oder der Filter beschädigt ist. End-of-Life kann auch durch technologische Weiterentwicklung oder gesetzliche Vorgaben bedingt sein.

Rechtlicher Rahmen: Die Entsorgung von DPFs fällt unter EU- und nationales Abfallrecht. Dazu gehören Regelungen zur grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen sowie Richtlinien zum End-of-Life Vehicle, Rücknahme- und Verwertungsverpflichtungen. In Deutschland erfolgen Entsorgungen in Abstimmung mit lizenzierten Behörden und ausschließlich über spezialisierte Abfall- bzw. Recyclingbetriebe.

Entsorgungswege: Nach Ausbau durch eine autorisierte Werkstatt wird der DPF zu einer Recycling- oder Entsorgungsanlage transportiert. Dort erfolgt Bewertung, Trennung und Aufbereitung: Keramiksubstrate, Washcoat und Reststoffe werden je nach Verfahren recycelt oder energetisch/thermisch verwertet. Asche und Reststoffe werden gemäß Umweltvorschriften entsorgt.

Rohstoffrückgewinnung: DPFs enthalten Katalysatoren und Precious Metals (Pt, Pd, Rh) sowie weitere Metalle. Diese PGMs lassen sich durch Schmelz- oder chemische Prozesse zurückgewinnen, was Rohstoffbedarf reduziert und Umweltbelastung verringert.

Sicherheit und Umwelt: Der Umgang mit ausgebauten DPFs erfordert Staub- und Hautschutz, da Asche Partikel enthalten kann. Entsorger müssen lizenziert sein und Abfalldokumente sowie Transport- und Verwertungsnachweise führen.