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Computersucht

Computersucht, auch als computer addiction bezeichnet, beschreibt ein problematisches Nutzungsverhalten von Computern, das zu Beeinträchtigungen im privaten, schulischen oder beruflichen Leben führt. In vielen Ländern wird der Begriff informell verwendet; formal existiert kein eigenständiges Diagnosesystem. Oft fällt Computersucht unter den Sammelbegriff Internet- oder Computerspielabhängigkeit, je nach Schwerpunkt des Nutzungsverhaltens.

Typische Merkmale sind starkes Verlangen oder Zwang zur Computernutzung, Entzugssymptome bei Reduktion, Kontrollverlust, Vernachlässigung von Hobbys,

Risikofaktoren umfassen jüngeres Alter, soziale Isolation, Depression, Angststörungen, ADHS, Stressbewältigungsschwierigkeiten sowie leichten Zugang zu Computern und

Diagnostik erfolgt durch klinische Beurteilung, häufig mithilfe standardisierter Fragebögen wie dem Internet Addiction Test (IAT) oder

Behandlung konzentriert sich auf Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, Motivations- oder familienbasierte Ansätze. Ergänzend kommen Verhaltens- und

Schule,
Arbeit
oder
sozialen
Kontakten,
trotz
negativer
Folgen
weiterzumachen.
Betroffene
erhöhen
oft
die
Bildschirmzeit,
tolerieren
längere
Nutzungszeiträume
und
verheimlichen
das
Ausmaß
der
Nutzung.
Online-Plattformen.
Die
Ursachen
entstehen
im
Zusammenspiel
biomedizinischer,
psychologischer
und
sozialer
Faktoren.
dem
Compulsive
Internet
Use
Scale
(CIUS).
Abgrenzung
erfolgt
gegenüber
normalem
Nutzungsverhalten,
anderen
Verhaltenssüchten
oder
Suchterkrankungen;
auch
der
Fokus
auf
Gaming
oder
Internetabhängigkeit
wird
berücksichtigt.
In
ICD-11
ist
Gaming
Disorder
als
diagnostische
Kategorie
verankert,
während
Internet-
oder
Computersucht
als
eigenständige
Kategorie
umstritten
bleibt.
Umweltmodifikationen
zum
Einsatz,
etwa
strukturierte
Tagespläne,
festgelegte
Bildschirmzeiten,
Pausen,
Schlafhygiene
und
Bewegungsprogramme.
Bei
komorbiden
Störungen
können
Therapien
gegen
Begleiterkrankungen
sinnvoll
sein.