Cascadensysteme
Cascadensysteme bezeichnet die Anordnung mehrerer Teilsysteme, die in Serie geschaltet sind. Der Ausgang eines Teilsystems dient dabei als Eingang des nächsten. In der Praxis handelt es sich häufig um lineare zeitinvariante Systeme, doch auch nichtlineare oder zeitvariante Cascaden kommen vor. Ziel der Konstruktion ist eine modulare Modellierung und eine einfache Analyse der Gesamtdynamik durch Verkettung der Teilsysteme.
Für LTI-Teilsysteme G1, G2, …, Gk gilt die Gesamtausgabe Y(s) = Gk(s) · … · G1(s) · X(s); entsprechend ist die Gesamttransferfunktion
Eigenschaften: Wenn jedes Teilsystem BIBO-stabil ist, bleibt auch das Gesamtsystem stabil. Die Verzögerung addiert sich, ebenso
Anwendungen: Cascadensysteme finden sich in der digitalen Signalverarbeitung, beim Aufbau von Filterketten, in der Regelungstechnik und
Beispiele: G1(s) = 1/(s+1) und G2(s) = 2/(s+2) führen zu H(s) = 2/[(s+1)(s+2)].