CarrierfreeAnsätzen
CarrierfreeAnsätzen bezeichnen in der Radiopharmazie und Radiochemie Ansätze, bei denen das Radionuklid ohne zugefügten chemischen Träger verwendet wird. Ziel ist eine hohe spezifische Aktivität, also eine hohe radioaktive Menge pro Masse des Elements. Carrier-free Radionuklide entstehen durch geeignete Produktionswege und anschließende Trennprozesse, die das reine Radionuklid isolieren. Im Vergleich zu carrier-added Verfahren bleibt der Gehalt an stabilen Isotopen des Elements gering, wodurch sich geringere Massenmengen des Trägers verwenden lassen.
Anwendungen liegen vor allem in der Entwicklung von Radiopharmaka für Diagnostik (z. B. PET-Sonden) und in der
Herausforderungen sind kurze Halbwertszeiten, notwendige schnelle Synthese- und Reinigungsschritte, radiochemische Stabilität, Strahlenschutz sowie regulatorische Anforderungen. Carrierfree