Cadmiumbäder

Cadmiumbäder sind elektrolytische Lösungen, die Cadmiumionen enthalten und verwendet werden, um Cadmiummetall auf Werkstücke aufzubringen. Sie dienen vor allem der Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit, Verschleißfestigkeit und elektrischen Kontaktfähigkeit von Bauteilen durch eine gleichmäßig abgeschiedene Cadmiumschicht.

Die Badzusammensetzung kann auf cyanidbasierten oder sulfathaltigen Systemen beruhen. In Cyanidbädern liegen Cadmiumkomplexe wie Cd(CN)4^2- vor, während sulfathaltige Systeme Cadiumkomplexe oder -salze verwenden. Die Prozessparameter umfassen Cadmiumionenkonzentration, pH-Wert, Temperatur, Leitfähigkeit und Zusatzstoffe zur Beeinflussung von Glanz, Gleichmäßigkeit der Abscheidung und Übergangszonen zwischen Schleifen und Kanten. Die Abscheidung erfolgt durch Anlegen eines elektrischen Stroms, wobei das Werkstück als Kathode dient; die Deposition wird durch Kontrolle von Stromstärke, Baddichte und Gleichgewicht erreicht. Additive wie Glanzmittel verbessern Oberflächenqualität und Verteilung der Schicht.

Sicherheit und Umwelt stehen bei Cadmiumbädern im Vordergrund. Cadmium und Cyanidverbindungen sind hoch giftig; daher sind geschlossene Systeme, Absaugung, angemessene Belüftung und strenge Abfall- und Abwasserbehandlung erforderlich. Die Einhaltung von Grenzwerten für Cadmium- und Cyanidkonzentrationen sowie regelmäßige Überwachungen sind gesetzlich vorgeschrieben.

In vielen Regionen sind Cadmiumbeschichtungen aufgrund gesundheitlicher und ökologischer Risiken eingeschränkt oder reguliert. Cadmiumfreie Alternativen gewinnen an Bedeutung, und es besteht eine Tauglichkeit, Abteilungen auf modernere oder umweltfreundlichere Oberflächenverfahren umzustellen.