CPPDKristalle
CPPD-Kristalle sind Kristalle des Calciumpyrophosphat-Dihydrats, die sich in Gelenkknorpel und Synovialgewebe ablagern. Sie treten im Rahmen der CPPD-Depositionserkrankung auf, die auch als Pseudogicht bezeichnet wird. Die Kristalle können akut entzündliche Arthritis verursachen oder zu einer chronischen Gelenksdegeneration beitragen.
Die Kristalle sind typischerweise rhomboid geformt und zeigen unter polarisiertem Licht eine schwach positiv birefringente Erscheinung.
Risikofaktoren und Verbreitung umfassen fortgeschrittenes Alter, Knie- oder andere Gelenksbeteiligung, sowie begleitende Stoffwechselerkrankungen wie Hyperparathyreoidismus, Hämochromatose,
Diagnose erfolgt durch Analyse der Synovialflüssigkeit mit Kristallmikroskopie und polarisiertem Licht, ergänzt durch Bildgebung zur Beurteilung
Behandlung richtet sich nach der Manifestation. Akute Anfälle werden mit NSAIDs, Colchicin oder intraartikulären Kortikosteroiden behandelt.