CMYKFarbraum

Der CMYKFarbraum bezeichnet den Farbraum, der in der Druckindustrie vor allem durch die subtractive Mischung der Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (K) entsteht. Er wird primär beim Offset-, Digital- und Verpackungsdruck verwendet und dient der Wiedergabe von Farben auf Papier und anderen bedruckbaren Materialien.

Im CMYKFarbraum wird Licht durch die Tinten absorbiert, wodurch die Wirkungen der einzelnen Farben zusammen die sichtbare Farbwahrnehmung erzeugen. Cyan, Magenta und Gelb decken gemeinsam den Großteil des sichtbaren Spektrums ab; Schwarz dient der Tiefe, Tonwertsteuerung und Kostenersparnis. Wegen der Eigenschaften von Drucktinten und Papier ist der CMYK-Gamut jedoch begrenzt und oft kleiner als der von Monitoren oder anderen Farbsystemen.

Der CMYKFarbraum ist devicespezifisch (device-dependent). Unterschiede zwischen Druckmaschinen, Tinte, Papier und Druckprozessen bedeuten, dass es keinen universellen CMYK-Gamut gibt. Zur Farbabstimmung werden ICC-Profile verwendet, die Farbwerte zwischen Geräten und Proofs übersetzen und eine konsistente Druckwiedergabe ermöglichen. Standardisierte CMYK-Profile existieren für verschiedene Anwendungen, zum Beispiel US Web Coated SWOP, Coated FOGRA-Profile oder GRACoL. Diese Profile definieren oft die erwarteten Druckbedingungen (Papierart, Beschichtungen, Tinten) und dienen dem Soft- oder Hard-Proofing.

Wenn Inhalte von RGB in CMYK konvertiert werden, kommt es häufig zu einer Gamut-Verengung, wodurch lebendige Farben verloren gehen können. Deshalb empfehlen Fachleute, Farben bereits bei der Gestaltung in geeignete CMYK-Profile zu bringen oder Soft-Proofs zu verwenden, um eine realistische Farbwiedergabe im Druck sicherzustellen. Der CMYKFarbraum ist damit ein zentrales Instrument der Farbwahrnehmung in der Druckproduktion, aber kein universeller Farbraum.