CADUmgebungen

CADUmgebungen bezeichnen Software- und Systemlandschaften, die computergestützte Konstruktion (CAD) ermöglichen. Sie bieten Werkzeuge zur Erstellung, Bearbeitung, Visualisierung und Dokumentation technischer Zeichnungen und 3D-Modelle und sind in Bereichen wie Maschinenbau, Architektur, Produktdesign und Elektrotechnik verankert.

Typische Komponenten einer CADUmgebung sind Modellierkern (parametrisch, direkt, Flächen- oder Volumenmodellierung), Benutzeroberfläche, Datenmanagement (PDM/PLM), Render- und Simulationsmodule sowie Schnittstellen zu CAM-, CAE- und BIM-Systemen. Hardwareanforderungen reichen von leistungsfähigen Workstations über 3D-Eingabegeräte bis zu VR/AR-Setups für immersive Darstellung.

CADUmgebungen unterscheiden sich nach Anwendungsfall: 2D-Zeichnungssysteme, parametrische 3D-Systeme für Fertigungsbauteile, Flächenmodellierung für Karosserien und BIM-Plattformen für die Planung von Bauwerken. Interoperabilität wird über standardisierte Dateiformate wie DWG, DXF, STEP oder IGES sowie über offene APIs und Austauschprotokolle realisiert.

Wichtige Aspekte bei der Auswahl sind Funktionsumfang, Kompatibilität mit bestehenden Prozessen, Lizenzmodell, Schulungsaufwand und Performance. Moderne Entwicklungen umfassen cloudbasierte CAD-Lösungen, kollaboratives Arbeiten in Echtzeit, Integration von Simulation und Fertigung sowie den Einsatz von KI für automatisierte Entwurfsoptionen und Fehlererkennung. Sicherheit und Versionsverwaltung bleiben zentrale Anforderungen in professionellen Umgebungen.