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Bruchfläche

Die Bruchfläche ist die freigelegte Grenzfläche zwischen zwei Teilen eines Materials, die durch einen Bruch infolge von Beanspruchung entstanden ist. Sie tritt in Metallen, Keramiken, Polymeren sowie in Gesteinen auf und dient in der Werkstoffkunde, der Geologie und der Forensik der Bruchanalyse. Die Bruchfläche liefert oft Hinweise auf den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang des Versagens, etwa welche Beanspruchungsart, Temperatur, Abnutzung oder Materialfehler beteiligt waren.

Die Oberflächenstruktur einer Bruchfläche hängt wesentlich vom Bruchmechanismus ab. Spröde Brüche zeigen häufig glatte, flache Facetten

Analytik und Methodik: Die Bruchfläche wird makroskopisch begutachtet und im Mikroskop, oft mit Rasterelektronenmikroskopie (REM), untersucht.

Bedeutung: Bruchflächen ermöglichen Fehleranalysen in der Fertigung, unterstützen Materialauswahl und Lebensdauerschätzungen sowie geotechnische Bewertungen von Bruchprozessen

oder
gerichtete
Oberflächen
entlang
kristalliner
Ebenen,
während
duktiler
Bruch
typische
Merkmale
wie
viele
Mulden
(Dimples)
durch
Koaleszenz
von
Mikrolöchern
aufweist;
die
Oberfläche
kann
außerdem
unregelmäßige
Riefen
oder
Muster
aufweisen.
In
Gesteinen
und
geologischen
Proben
helfen
Bruchflächen,
zwischen
transkristallinen
und
interkristallinen
Bruchmechanismen
sowie
zwischen
Fäulnis-
oder
Abriebprozessen
zu
unterscheiden.
Die
Oberflächenbeschaffenheit
beeinflusst
auch
die
spätere
Reibung
und
Stabilität
von
Bruch-
oder
Versagensflächen
in
naturgeologischen
Strukturen.
Profilometrie
und
3D-Oberflächenmessungen
liefern
quantitative
Roughness-Werte
(z.
B.
Ra,
Rz)
und
Topographien,
die
Rückschlüsse
auf
den
Bruchmodus
ermöglichen.
Fractography,
die
Fraktographie,
ist
ein
zentrales
Fachgebiet
zur
Bestimmung
von
Ursachen
und
Mechanismen
von
Materialversagen.
und
Versagensmechanismen.