Bonitätsbewertungen
Bonitätsbewertungen bezeichnet die systematische Einschätzung der Bonität, also der Fähigkeit und Bereitschaft einer Person oder eines Unternehmens, Verbindlichkeiten fristgerecht zu erfüllen. Grundlage sind finanzielle Daten, Zahlungserfahrung, bestehende Verbindlichkeiten, Einkommen und weitere Merkmale, die als Indikatoren für Ausfallrisiken dienen.
In Deutschland spielen neben bankeninternen Ratings externe Auskünfte von Auskunfteien eine wesentliche Rolle. Zu den bekanntesten
Bonitätsbewertungen beeinflussen die Kreditvergabe, Kreditkonditionen und Vertragsabschlüsse wie Miet-, Mobilfunk- oder Versicherungsverträge. Informationen stammen aus Bankdaten,
Rechtlich unterliegen Bonitätsbewertungen dem Datenschutz. Die EU-DSGVO schützt personenbezogene Daten; Betroffene haben Auskunfts- und Berichtigungsrechte und
Vorteile liegen in der Risikoeinschätzung und effizienteren Entscheidungsprozessen; Nachteile sind Ungenauigkeiten, Diskriminierungspotenzial und Datenschutzrisiken. Verbraucher können
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