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Blütenöffnung

Blütenöffnung bezeichnet den Prozess, durch den eine Blüte aus dem Knospenstadium in eine geöffnete Blüte übergeht. Im Fachjargon wird oft von Anthese gesprochen. Während der Öffnung trennen sich die Blütenhüllblätter (Kelch und Kronblätter) und der Zugang zu Staub- und Fruchtblättern wird freigegeben. Die Blütenöffnung ist ein zentraler Schritt der sexuellen Reproduktion von Blütenpflanzen und beeinflusst die Pollination durch Insekten, Wind oder Selbstbestäubung.

Der Öffnungsprozess wird durch eine Kombination aus morphologischen Veränderungen der Blütenhülle, Turgordruckänderungen im Kron- oder Tepalgewebe

Funktion und Ökologie der Blütenöffnung liegen in der Ermöglichung des Zugangs zu Reproduktionsorganen, der Duft- und

Variabilität und Bedeutung in der Kulturpflanzenwelt zeigen sich in unterschiedlichen Öffnungsdynamiken zwischen Arten und oft auch

und
zeitlich
koordinierten
Wachstumsprozessen
gesteuert.
Typisch
spreizen
sich
Kronblätter
oder
Tepalen,
während
der
Kelch
zurückweichen
kann.
Der
Ablauf
wird
häufig
vom
circadianen
Rhythmus,
von
Licht,
Temperatur
und
Feuchte
beeinflusst.
Hormone
wie
Ethylen
können
die
Öffnung
in
vielen
Arten
fördern
oder
verzögern;
Wasseraufnahme
und
der
allgemeine
Wasserhaushalt
tragen
ebenfalls
dazu
bei.
Nektarfreisetzung
sowie
der
bestäubungsbezogenen
Signalübertragung.
Die
zeitliche
Abstimmung
mit
den
Aktivitätsmustern
der
Bestäuber
ist
ein
wesentliches
ökologische
Merkmal;
manche
Blüten
öffnen
sich
nur
tagsüber,
andere
nur
nachts.
Nach
der
Pollination
schließen
sich
viele
Blüten
oder
welken
schließlich.
innerhalb
populationsspezifischer
Sorten.
Im
Gartenbau
und
in
der
Zucht
wird
die
Blütenöffnung
durch
Umweltregime
wie
Temperatur
und
Licht
beeinflusst,
um
Blütenphasen
gezielt
zu
steuern.