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Blasenkontraktion

Blasenkontraktion bezeichnet die Kontraktion des Detrusormuskels der Harnblase. Sie erhöht den intravesikalen Druck und treibt während der Miktion den Harn aus der Blase heraus. Die Kontraktion erfolgt in der Regel koordiniert mit der Entspannung des inneren und äußeren Harnröhrenschmans, um eine kontrollierte Entleerung zu ermöglichen.

Anatomie und Funktion: Der Detrusor ist glatte Muskulatur in der Blasenwand. Während der Füllphase entspannt er

Nervensteuerung: Die Blasenfunktion wird durch das autonome Nervensystem und willentliche Kontrolle geregelt. Parasympathische Nerven aus dem

Klinische Relevanz: Eine veränderte Blasenkontraktion kann zu Harninkontinenz (Detrusor-Überaktivität) oder zu Harnretention (Detursor-Unteraktivität) führen. Therapien umfassen

Diagnostik: Urodynamische Untersuchungen (Zystometrie) helfen, die Funktion von Detrusor und Sphinktern zu bewerten und fehlerhafte Kontraktionen

sich,
um
eine
Zunahme
des
Blasenvolumens
zu
ermöglichen.
Bei
der
Miktion
kontrahiert
der
Detrusor
rasch
und
gleichmäßig,
wodurch
der
Blaseninhalt
zusammengepresst
wird.
Der
innere
Harnröhren-Sphinkter
entspannt
sich
während
der
Miktion;
der
äußere
Sphinkter
bleibt
unter
willentlicher
Kontrolle.
Plexus
pelvicus
(S2–S4)
setzen
Acetylcholin
frei
und
aktivieren
M3-Rezeptoren
im
Detrusor,
was
zur
Kontraktion
führt.
Sympathische
Bahnen
(T11–L2)
fördern
die
Entspannung
des
Detrusors
über
β2/β3-Rezeptoren
und
die
Kontraktion
des
inneren
Sphinkters
über
α1-Rezeptoren.
Der
äußere
Sphinkter
wird
über
den
pudendal
Nerven
willentlich
kontrolliert.
Antimuskarinika
und
β3-Agonisten
zur
Modulation
der
Detrusorkontraktion,
Botulinumtoxin-Injektionen,
sowie
verschiedene
neuromodulatorische
Ansätze
und
verhaltenstherapeutische
Maßnahmen.
zu
identifizieren.
Bildgebende
Verfahren
ergänzen
die
Beurteilung
bei
relevanten
Erkrankungen.