Biokompatibilitäts
Biokompatibilität bezeichnet die Fähigkeit eines Materials oder Produkts, in Kontakt mit lebendem Gewebe oder Blut keine schädlichen Reaktionen hervorzurufen. Sie umfasst das Zusammenspiel von Materialeigenschaften wie chemischer Zusammensetzung, Oberflächenstruktur, Freisetzung von Substanzen und Korrosion mit dem Gewebereaktionsverhalten des Körpers. Abhängig vom Einsatzgebiet kann Biokompatibilität als Gewebeverträglichkeit, Blutverträglichkeit oder Schleimhautverträglichkeit verstanden werden.
Wichtige Einflussfaktoren sind die Dauer des Kontakts, der Ort des Kontakts (z. B. Implantat, Oberflächenkontakt, mucosasaler
Beurteilung und Standards erfolgen in der Regel risikobasiert gemäß der ISO 10993-Reihe. Typische Prüfungen umfassen zytotoxische
Anwendungsgebiete finden sich in medizinischen Geräten wie Implantaten, Zahnersatz, Kathetern, Kontaktlinsen oder Wundverbänden. Eine gute Biokompatibilität