Bindungszuständen
Bindungszustände bezeichnen die elektronischen Zustände, die die Bindungsinteraktion zwischen Atomen in Molekülen oder Festkörpern beschreiben. In der Molekülorbitaltheorie entstehen aus den Atomorbitalen durch Überlappung neue Molekülorbitale: bindende Orbitale, die durch konstruktive Interferenz der Wellenfunktionen stabiler liegen, antibindende Orbitale, die durch destruktive Interferenz höher liegen, und gelegentlich nicht-bindende Orbitale, die nicht zur Bindung beitragen. Die Besetzung dieser Molekülorbitale mit Elektronen bestimmt die Bindungsordnung sowie die Stabilität, Länge und Eigenschaften einer Bindung.
Die Bindungsordnung wird oft mit der Formel BO = (n_bind - n_antibind)/2 angegeben. Beispiel: H2 besitzt ein bindendes
Nicht-bindende Orbitale können ebenfalls besetzt sein und tragen zu Geometrie, Dipolmomenten oder reaktiver Kurzbigkeit bei, ohne
In Festkörpern überlagern sich Atomorbitale zu Bandstrukturen. Bindende und antibindende Interaktionen erzeugen Valenz- und Leitungsbänder; die
Zusammengefasst helfen Bindungszustände, das Bindungsverhalten, die Stabilität und die elektronischen Eigenschaften von Molekülen und Festkörpern zu