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Bindungszustände

Bindungszustände bezeichnet den elektronischen Zustand eines Atoms in einem Molekül oder Festkörper, der seine Beteiligung an chemischen Bindungen bestimmt. Sie geben an, wie viele Elektronen in Bindungen einbezogen sind, wie sich Elektronen verteilen und welche formalen Ladungen sich daraus ableiten. Bindungszustände beeinflussen Struktur, Reaktivität und Eigenschaften von Stoffen.

Der Begriff steht in Wechselwirkung zu Oxidationszahlen und zur Valenz. Die formale Zuweisung eines Oxidationszustands dient

In der Hauptgruppenk chemie ergeben sich typische Bindungszustände aus der Valenzelektronenanzahl: Kohlenstoff bildet üblicherweise vier Bindungen,

Theoretische Beschreibungen erfolgen über Valenzbondtheorie und Molekülorientierte Theorie, die unterschiedliche Sichtweisen auf Bindungen geben (lokalisierte vs.

Bindungszustände sind damit zentrale Konzepte zur Explanation von Struktur, Reaktivität und Eigenschaften chemischer Systeme.

der
Elektronenbilanz
in
Redoxprozessen,
widerspiegelt
aber
nicht
notwendigerweise
die
tatsächliche
Elektronenverteilung
in
stark
kovalenten
Verbindungen.
Der
Bindungszustand
kann
je
nach
Modell
variieren,
z.
B.
als
Valenzelektronenzahl,
Koordinationszahl
oder
Bindungsordnung.
Stickstoff
drei,
Sauerstoff
zwei
und
Wasserstoff
eine
Bindung.
In
CO2
bestehen
zwei
Doppelbindungen,
der
zentrale
Kohlenstoff
hat
insgesamt
vier
Bindungspartner
(Bindungsordnung
je
Bindung
2).
Übergangsmetalle
zeigen
oft
mehrere
Bindungszustände
(z.
B.
Fe
von
0
bis
+6),
was
die
Komplexbildung
beeinflusst.
delokalisierte
Bindungen).
Experimentell
lassen
sich
Bindungszustände
durch
Spektroskopie,
Röntgenphotoelektronenspektroskopie
oder
elektrochemische
Messungen
ableiten.