Home

Bindungstärke

Bindungstärke bezeichnet die Stabilität einer chemischen Bindung. Sie gibt an, wie viel Energie erforderlich ist, um eine Bindung zu brechen, typischerweise in Kilojoule pro Mol (kJ/mol). Der Begriff bezieht sich sowohl auf einzelne Bindungsstrukturen im Molekül als auch auf Bindungen zwischen Molekülteilen. Die Stärke hängt von der Bindungsart, dem Bindungsgrad und dem Umfeld ab (Gasphase, Lösung oder Festkörper).

Zu den Bindungstypen zählen kovalente Bindungen, Ionenbindungen, Metallbindungen sowie intermolekulare Kräfte wie Wasserstoffbrücken und van der

Die gebräuchliche Größe zur Charakterisierung der Bindungstärke ist die Bond Dissociation Energy (BDE) – die Energie, die

Die Bindungstärke hängt von äußeren Einflüssen ab, darunter Temperatur, Lösungsmittel und chemische Umgebung. Elektronische Effekte, Hybridisierung

Anwendungsgebiet: Das Verständnis der Bindungstärke ist zentral für Reaktivität, Stabilität und Eigenschaften von Verbindungen. Sie beeinflusst

Waals-Kräfte.
Allgemein
gilt:
Je
stärker
der
Orbitalüberlapp
und
je
höher
der
Bindungsgrad,
desto
größer
ist
die
Bindungstärke;
kürzere
Bindungen
sind
typischerweise
stärker.
benötigt
wird,
um
eine
Bindung
in
einem
Molekül
zu
spalten.
Beispiele:
H–H
ca.
436
kJ/mol,
C–C
ca.
348
kJ/mol,
C=C
ca.
614
kJ/mol,
O–H
in
Wasser
ca.
463
kJ/mol,
N≡N
ca.
941
kJ/mol.
Intermolekulare
Kräfte
wie
Wasserstoffbrücken
liegen
deutlich
darunter,
etwa
4–20
kJ/mol.
und
Elektronegativitätsunterschiede
beeinflussen
sie
ebenfalls.
Messungen
erfolgen
experimentell
durch
kalorimetrische
oder
spektroskopische
Methoden;
computationale
Verfahren
(z.
B.
DFT)
liefern
oft
ergänzende
Schätzungen.
Schmelz-
und
Siedepunkte,
Löslichkeit,
Katalyseffizienz
und
das
Verhalten
von
Materialien.
Der
Begriff
wird
breit
in
Chemie,
Biochemie
und
Materialwissenschaft
verwendet.