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Bezugsgrößen

Bezugsgröße ist in der Statistik, Wirtschaft und Kennzahlenbildung der Referenzwert, an dem andere Größen gemessen, normiert oder miteinander verglichen werden. Sie dient als Basis oder Maßstab, der es ermöglicht, unterschiedliche Größen vergleichbar zu machen, ohne die unterschiedlichen Einheiten interpretieren zu müssen. Eine Bezugsgröße ist nicht selbst eine Messgröße, sondern eine ausgewählte Größe, die als Norm dient.

Durch Division einer Größe durch die Bezugsgröße erhält man Verhältnisgrößen, Relationen oder Indizes; die Bezugsgröße legt

Anwendungsbeispiele: Der Verbraucherpreisindex (CPI) nutzt als Bezugsgröße einen Basisjahr-Basket; das Pro-Kopf-Einkommen nutzt die Bevölkerung als Bezugsgröße;

Wichtige Hinweise: Die Wahl der Bezugsgröße beeinflusst die Interpretation der Kennzahl; sie sollte der Fragestellung angemessen

fest,
wie
der
Wert
interpretiert
wird.
Beispiel:
Das
Bruttoinlandsprodukt
pro
Einwohner
setzt
sich
aus
Gesamtleistung
und
Bevölkerung
zusammen;
Produktivität
wird
oft
als
Output
pro
Arbeitsstunde
gemessen;
Preisindizes
verwenden
als
Bezugsgröße
einen
Basiszeitpunkt
oder
einen
Basiswarenkorb.
regionale
Vergleiche
basieren
oft
auf
Bezugsgrößen
wie
Fläche
oder
Einwohnerzahl;
Indizes
in
der
Wirtschaft
verwenden
eine
konstante
Bezugsgröße,
um
Veränderungen
zu
messen.
sein;
bei
veränderlichen
Bezugsgrößen
müssen
Datum
oder
Zeitraum
klar
angegeben
werden;
bei
Zeitreihen
kann
eine
Änderung
der
Bezugsgröße
eine
Neuberechnung
oder
Re-Indexierung
erforderlich
machen.