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Bewertungsmatrix

Eine Bewertungsmatrix ist ein Instrument der Entscheidungsunterstützung, das Alternativen anhand mehrerer Kriterien bewertet und die Ergebnisse in einer Matrixform zusammenführt. Sie gehört zum Bereich der Multi-Kriterien-Entscheidungsanalyse (MCDA) und wird häufig als Nutzwertanalyse bezeichnet, besonders im deutschsprachigen Raum. Ziel ist es, eine transparente, nachvollziehbare Rangfolge der Optionen zu ermitteln.

Aufbau und Vorgehen: Zunächst wird das Ziel festgelegt und eine geeignete Kriterienliste erstellt. Den Kriterien werden

Berechnung: Der Gesamtnutzwert einer Alternative ergibt sich meist aus der gewichteten Summe: S = sum w_i * s_i,

Anwendungen und Vor- sowie Nachteile: Bewertungsmatrixen finden Anwendung in Beschaffung, Produkt- oder Projektbewertung, Risikoeinschätzung und Qualitätsmanagement.

Gewichtungen
zugeordnet,
die
ihre
relative
Bedeutung
widerspiegeln.
Anschließend
bewertet
man
jede
Alternative
pro
Kriterium,
üblicherweise
auf
einer
Skala
(z.
B.
0–1
oder
1–5).
Die
Skalen
können
normalisiert
werden,
damit
unterschiedliche
Einheiten
vergleichbar
sind.
wobei
w_i
die
Gewichtung
und
s_i
die
Bewertung
des
Kriteriums
i
ist.
Die
Alternative
mit
dem
höchsten
Nutzwert
erhält
die
höchste
Priorität.
Es
gibt
auch
Varianten
wie
den
Analytischen
Hierarchieprozess
(AHP)
zur
Ableitung
von
Gewichten.
Vorteile
sind
Transparenz,
Nachvollziehbarkeit
und
Flexibilität.
Nachteile
umfassen
Subjektivität
bei
Gewichtung
und
Bewertung,
Skalierungsprobleme
sowie
mögliche
Verzerrungen
durch
korrelierte
oder
widersprüchliche
Kriterien
und
unzureichende
Datenqualität.