Home

Beschränktheit

Beschränktheit bezeichnet in der Mathematik die Eigenschaft, dass die Ausdehnung eines Objekts durch eine endliche Größe begrenzt ist. In einem metrischen Raum (X, d) ist eine Teilmenge A ⊆ X beschränkt, wenn es ein Zentrum x0 ∈ X und einen Radius r ≥ 0 gibt, sodass d(x, x0) ≤ r für alle x ∈ A. Der Durchmesser diam(A) = sup{d(x,y) : x,y ∈ A} ist dann endlich. Entsprechend liegt A in einem Ball endlichen Radius.

In Real- oder Vektorräumen entspricht Beschränktheit der Zugehörigkeit zu einer festen Kugel. Beispiele: Das Intervall [a,b]

Für Folgen und Funktionen: Eine Folge (x_n) ist beschränkt, wenn es ein M ≥ 0 gibt mit |x_n|

Operatoren: In normierten Räumen ist ein linearer Operator T beschränkt, falls eine Konstante C ≥ 0 existiert

ist
beschränkt;
die
Menge
der
natürlichen
Zahlen
ist
unbeschränkt.
Nach
dem
Heine-Borel-Theorem
ist
eine
Teilmenge
von
R^n
genau
dann
kompakt,
wenn
sie
abgeschlossen
und
beschränkt
ist.
≤
M
für
alle
n.
Eine
Funktion
f:
X
→
R
ist
beschränkt,
wenn
ihr
Bild
eine
beschränkte
Teilmenge
von
R
ist;
z.
B.
gilt
|sin
x|
≤
1.
Allgemein
gilt:
Ist
X
beschränkt
oder
ist
f
stetig
auf
einer
kompakten
Menge,
folgt
oft
Beschränktheit
durch
den
Satz
von
Weierstraß.
mit
||Tx||
≤
C||x||
für
alle
x.
Beschränktheit
gilt
dann
gleichbedeutend
mit
Stetigkeit.