Belichtungsmessmethoden

Belichtungsmessmethoden bezeichnet in der Fotografie die Verfahren zur Bestimmung der Belichtung anhand gemessener Lichtmengen. Sie unterstützen das Treffen von Entscheidungen für Blende, Verschlusszeit und ISO, wobei verschiedene Methoden unterschiedliche Motivbedingungen berücksichtigen.

Zu den gängigsten reflektierenden Messmethoden zählen Mehrfeld- bzw. Matrixmessung, mittenbetonte Messung und Spotmessung. Daneben steht die Beleuchtungsmessung (Incident Metering), die das Licht am Motiv erfasst.

Matrixmessung bewertet das gesamte Bildfeld mit Gewichten über Zonen und Farbinformationen und erzeugt meist eine ausgewogene Belichtung, auch bei gemischten Lichtverhältnissen.

Mittenbetonte Messung priorisiert das Zentrum des Rahmens und eignet sich gut für Porträts, kann aber in untypischen Lichtsituationen zu Fehlbelichtungen führen.

Spotmessung misst Licht in einem sehr kleinen Bereich, ideal, um gezielt auf helles oder dunkles Motivmerkmal zu belichten, erfordert jedoch gutes Motivplatzieren.

Partialmessung ist eine Erweiterung der Spotmessung, misst einen größeren, aber noch begrenzten Rahmenanteil und wird in Szenen mit hohem Kontrast verwendet.

Beleuchtungsmessung erfasst das einfallende Licht am Subjekt statt dessen Reflexion; sie liefert in der Regel zuverlässigere Belichtung bei stark reflektierenden oder dunklen Subjekten, erfordert aber externes Messgerät.

In Kameras lässt sich die Messmethode mit dem Belichtungsmodus koppeln; Belichtungskorrektur, ISO-Einstellung und Gegenlichtmessungen helfen, Kontrastbereiche zu steuern.