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Belastungskosten

Belastungskosten bezeichnet in der Betriebswirtschaft Kosten, die durch belastende Einflüsse auf eine Organisation oder eine Umwelt entstehen. Der Begriff wird sowohl in der Kosten- und Leistungsrechnung als auch in der Umwelt- und Sozialökonomie verwendet. Belastungen können physischer Art sein, wie Umweltbelastungen (Emissionen, Abfallentsorgung) oder Ressourcenknappheit, rechtlicher oder regulatorischer Natur (Auflagen, Genehmigungen, Meldepflichten) oder betriebsorganisatorischer Natur (administrative Anforderungen, Sicherheitsvorschriften). Belastungskosten erfassen den wirtschaftlichen Aufwand, der entsteht, um diese Belastungen zu bewältigen oder zu vermeiden.

In der Praxis werden Belastungskosten oft als Gemeinkosten oder Overheads auf Produkte, Dienstleistungen oder Kostenträger umgelegt.

Beispiele für Belastungskosten sind Umwelt- und Energiemanagementkosten (Emissionen, CO2-Bepreisung, Abfallentsorgung), Compliance- und Verwaltungsaufwand (Lizenzen, Audits, Berichte),

Sie
spielen
eine
Rolle
bei
der
Bewertung
von
Investitionen,
der
Preisgestaltung
und
der
Gesamtverantwortung
von
Unternehmen
gegenüber
Umwelt-
und
Gesellschaftsbelangen.
Ziel
ist
es,
die
wahren
Kosten
von
Handlungen
oder
Produkten
zu
erfassen
und
regulatorische
oder
gesellschaftliche
Belastungen
entsprechend
abzubilden.
Sicherheits-
und
Risikokosten
(Schutzausrüstung,
Schulungen,
Notfallvorsorge)
sowie
Kosten
durch
soziale
oder
lokale
Belastungen
(Lärm,
Verkehrsbelastung,
Akzeptanzverlust
in
der
Nachbarschaft).
Die
Messung
von
Belastungskosten
gestaltet
sich
oft
komplex,
da
sie
je
nach-methodischem
Ansatz
variieren
kann
und
Abgrenzungs-
sowie
Bewertungsfragen
aufwirft.