Beinhalterungen

Beinhalterungen bezeichnen Vorrichtungen zur Fixierung oder Unterstützung der Beine, um eine stabile Körperlage zu gewährleisten. Sie finden Anwendung in medizinischen Bereichen wie Chirurgie, Radiologie und Rehabilitation, in der Sport- und Bewegungsmedizin sowie in technischen Einrichtungen, in denen die Lage der Beine kontrolliert werden muss. Typische Bauformen umfassen strapbasierte Beinhalterungen mit verstellbaren Beinschlaufen, Bein- oder Fußhalterungen aus Cradle- oder Kissenkomponenten sowie Rahmengestelle mit Arretierfunktionen. Viele Systeme kombinieren mehrere Elemente: Polsterungen aus Schaumstoff, rutschfeste Auflagen, Edelstahl- oder Aluminiumrahmen und Schnellverschlusssysteme.

In der Praxis werden Beinhalterungen eingesetzt, um eine operativ notwendige Beinstellung freizuhalten, eine Exposition bestimmter Extremitäten zu ermöglichen oder während bildgebender Verfahren eine Bewegungsmslosigkeit zu gewährleisten. In der Physiotherapie dienen sie der sicheren Durchführung von Übungen; in der Intensivmedizin der Ruhigstellung bei schweren Erkrankungen. Hersteller bieten modular aufgebaute Systeme an, die sich in Länge, Breite, Höhe und Neigung an verschiedene Körpergrößen anpassen lassen. Hygiene und Sterilität spielen eine zentrale Rolle; viele Bauteile bestehen aus leicht zu reinigenden oder sterilisierten Materialien und sind für die Desinfektion geeignet.

Sicherheit: Beinhalterungen sollten eine sichere Arretierung ermöglichen, Kanten abrunden und Polsterungen Druckentlastung gewähren. Vor jeder Nutzung sind Funktionsprüfung, Passform und Notausstieg durchzuführen.

Geschichte: Von einfachen Gurten und Holzrahmen entwickelte sich im 20. Jahrhundert eine Vielfalt spezialisierter Systeme für Operationstische, Therapiegeräte und Rehabilitationsausstattungen. Siehe auch: Operationstisch, Patientenfixierung, Therapiegeräte.

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