Baumärkte

Baumärkte, auch Baumarkt im Singular, sind großflächige Einzelhandelsbetriebe, die sich auf Do-it-yourself, Heim- und Gartenbedarf spezialisiert haben. Sie bündeln ein breites Sortiment aus Bau- und Renovierungsmaterialien, Werkzeug, Sanitär, Elektro, Farbe, Bodenbelägen, Garten- und Outdoor-Artikeln sowie saisonalen Produkten an einem Ort. Zielgruppe sind Privatkunden ebenso wie gelegentlich Kleinstunternehmer oder Handwerker, die Materialien vor Ort prüfen, vergleichen und sofort mitnehmen möchten.

Typische Merkmale sind eine große Verkaufsfläche, Selbstbedienung, klare Sortimentsgliederung, fachkundige Beratung, Montageservice, Werkzeugverleih, Lieferservice und in vielen Filialen auch Workshop- oder Planungstische. Viele Baumärkte betreiben zusätzlich Online-Shops mit Click-and-Collect-Optionen, Produktvergleichen und Lieferdiensten. Das Sortiment richtet sich an Heimwerkerprojekte aller Art, von kleinen Reparaturen bis zu größeren Renovierungen.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz prägen Baumärkte den Zugang zu Heimwerkerbedarf. Wesentliche Marktteilnehmer sind Ketten wie OBI, Hornbach, Bauhaus und Toom; dazu kommen regionale Anbieter. Baumärkte konkurrieren sowohl mit traditionellen Baubetrieben und dem Fachhandel für Bauunternehmer als auch mit Online-Händlern. Die Preisgestaltung basiert auf Großhandelsbeziehungen, Eigenmarken und saisonalen Angeboten.

Historisch ermöglichten Baumärkte mit Selbstbedienung, breitem Sortiment und Beratung den Ausbau des Heimwerkens. In den letzten Jahren haben Online-Handel und Lieferdienste den Wettbewerb verschärft. Neben dem Verkauf gewinnen Aspekte wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Reparierbarkeit von Produkten an Bedeutung, während Baumärkte vermehrt auf umweltfreundliche Angebote und Recycling setzen.