Bargeldsysteme
Bargeldsysteme bezeichnen das institutionelle und technische Gefüge, das die Herstellung, den Vertrieb, den Umlauf und die Verwendung von Bargeld – Münzen und Banknoten – sicherstellt. Sie umfassen zentrale Akteure wie Zentralbanken, Geschäftsbanken, Noten- und Münzanstalten sowie den Einzelhandel, der Bargeld bereitstellt und entgegenimmt. Zentralbanken emittieren Banknoten und regulieren die Geldmenge, Münzanstalten prägen Münzen. Geschäftsbanken halten Bargeldbestände, führen Barauszahlungen durch, unterstützen Geldautomatennetze und ermöglichen Ein- und Auszahlungen durch Kunden. Das Bargeldsystem wird durch gesetzliche Regelungen, Sicherheitsmerkmale (z. B. Fälschungsschutz, Seriennummern) und logistische Prozesse zur Lagerung, Reinigung, Transport und Vernichtung von Altbargeld ergänzt.
Bargeld dient als gesetzliches Zahlungsmittel, Träger von Vertrauen und als anonymes Zahlungsmittel bis zu bestimmten Grenzen.
In vielen Ländern wächst der Anteil von elektronischen Zahlungsmethoden, und Zentralbanken erforschen digitale Zentralbankgeldsysteme (CBDCs). Bargeld
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