Auszulassen

Auszulassen ist ein deutsches Verb mit mehreren grundlegenden Bedeutungen. Am häufigsten bedeutet es, etwas zu entfallen, zu überspringen oder nicht zu erwähnen, etwa in Berichten, Listen oder Planungen. Eine weitere Bedeutung ist das Freisetzen oder Ablassen von Dingen wie Luft oder Dampf, wofür auch die Formulierung Luft auslassen verwendet wird. In diesem Sinn geht es weniger um Inhalt als um das physic- oder Prozessbezogene Freigeben von Substanzen.

Grammatikalisch handelt es sich um ein trennbares Verb. Im Präsens lautet die Grundform: er lässt etwas aus. In Infinitivkonstruktionen mit zu steht auszulassen, zum Beispiel: „etwas auszulassen“. Das Substantiv dazu ist das Auslassen, das die Handlung des Weglassens bezeichnet. Die Partizipformen sind ausgelassen (Perfekt) und auslassend (Usage als Adjektiv bei Partizipialkonstruktionen).

Anwendungsbeispiele zeigen die Bandbreite: In einem Text sollten wichtige Details nicht ausgelassen werden. „Der Bericht lässt wichtige Details nicht aus.“ In der Technik spricht man vom Freisetzen von Luft: „Man darf nicht zu viel Luft auslassen.“ Im Alltag bezeichnet das Auslassen oft eine bewusst oder unbewusst unterlassene Nennung von Informationen.

Verwandte Begriffe umfassen weglassen als Synonym für das Weglassen aus einer Reihe oder Liste; im Detail kann weglassen stärker auf Struktur oder Reihenfolge abzielen. Das Adjektiv ausgelassen bedeutet zudem oft fröhlich oder unbeschwert, etwa in der Phrase eine ausgelassene Feier. Das Gegenteil von Auslassen ist das Einschließen oder Wiederaufnehmen von Informationen.