Auskunftsdienste

Auskunftsdienste bezeichnet im Allgemeinen Organisationen oder Systeme, die Anfragen zu Informationen beantworten oder Informationen bereitstellen. Sie dienen der Orientierung, der Unterstützung bei Entscheidungen und der Lösung von Problemen. Auskunftsdienste finden sich in verschiedenen Sektoren, etwa als telefonische Auskunfts- oder Directory-Assistanceservices, Informationsschalter in Behörden, Kundendienstzentren von Privatunternehmen, Bibliotheksauskünfte sowie Online-Portale und Chatbots.

Funktionsweise: Auskunftsdienste greifen auf interne Datenbanken, Kataloge, Produkt- und Dienstleistungsinformationen, Öffnungszeiten und Kartenmaterial zu. Je nach Medium erfolgt die Auskunft persönlich, telefonisch, schriftlich oder elektronisch. Viele Dienste bieten zusätzlich Weiterleitung an spezialisierte Abteilungen oder externe Partner, um eine passgenaue Hilfe zu ermöglichen.

Rechtlicher Rahmen: Auskunftsdienste müssen Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen beachten, insbesondere bei personenbezogenen Daten. Dazu gehören Transparenz, Nutzungsbedingungen und gegebenenfalls Vertraulichkeit. In der Europäischen Union bilden die DSGVO sowie nationale Regelungen den rechtlichen Rahmen.

Geschichte und Entwicklung: Historisch galten Telefon-Operatoren als klassische Auskunftsdienste. Mit der Verbreitung von Telefonverzeichnissen und dem Internet entstanden automatische Directory-Services und Online-Rechercheplattformen. Heute kombinieren viele Dienste menschliche Bedienung mit automatisierter Unterstützung durch Self-Service-Tools, Suchfunktionen und KI-gesteuerte Systeme.

Varianten: Es gibt öffentliche und private Auskunftsdienste, darunter öffentliche Informationsportale, betriebliche Helpdesks und Self-Service-Portale.