Aufsatzkommoden
Aufsatzkommoden sind eine Form der Kommode, bei der ein höheres Oberteil auf dem unteren, meist kompakteren Korpus aufgesetzt wird. Das Oberteil dient der zusätzlichen Staufläche und verleiht dem Möbelstück eine vertikale, präsentere Silhouette. Typisch besteht die Bauweise aus zwei Teilen: dem unteren Korpus mit Schubladen und einem oberen Aufsatz, der weitere Fächer, kleine Schubladen oder Glastüren enthalten kann. Oft sind beide Teile farblich und stilistisch aufeinander abgestimmt, mit Zierleisten, Profilen und einem Kranzabschluss.
Historisch sind Aufsatzkommoden vor allem im deutschsprachigen Raum des Barock, Rokoko und Klassizismus verbreitet; im 18.
Die obere Einheit kann eine Vitrinenschrank-, Glas- oder Holztürenkomposition sein oder offene Fächer sowie zusätzliche Schubladen
Heute gelten gut erhaltene Aufsatzkommoden als wichtige Zeugnisse europäischer Möbelgeschichte. Restaurierung erfordert fachliche Kompetenz, besonders bei