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Attributknoten

Ein Attributknoten ist ein Knotenelement in graphbasierten Datenmodellen, das dazu dient, Attribute von anderen Knoten oder Kanten abzubilden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Property-Graph-Modellen, in denen Attribute oft als einfache Schlüssel-Wert-Paare direkt am Knoten oder an der Kante gespeichert werden, modellieren Attributknoten Attribute als eigenständige Knoten. Dadurch wird Subjekt, Attribut und Wert expliziter gegliedert und ermöglicht eine flexiblere Repräsentation komplexer Attribute.

Typischer Aufbau und Nutzung: Ein Subjektknoten (z. B. eine Person) ist durch eine Kante mit dem Attributknoten

Nutzen und Einschränkungen: Der Attributknoten ermöglicht komplexe Attribute, Mehrfachwerte, Provenance-Informationen und flexibelere Schemata. Dadurch lassen sich

Bezug zu anderen Modellen: In RDF wird der Ansatz der Reifikation genutzt, um Aussagen über Aussagen zu

Siehe auch: Reifikation, Property Graph, RDF, Metadata Modeling.

verbunden,
der
wiederum
mit
einem
Wert-
oder
Qualifikationsknoten
verbunden
ist.
Beispiele:
Person
A
--
besitzt
-->
Attributknoten
„Geburtsdatum“
--
hatWert
-->
„1990-01-01“.
Zusätzlich
können
qualifizierende
Informationen
wie
Quelle,
Gültigkeitszeitraum
oder
Einheit
an
den
Attributknoten
angebracht
werden,
etwa
durch
weitere
Kanten
zu
Provenance-
oder
Metadatenknoten.
Attribute
mit
Metadaten,
Historien
oder
Qualifikationen
modellieren.
Der
Nachteil
ist
jedoch
ein
erhöhter
Speicherbedarf
und
eine
größere
Abfragekomplexität,
da
Abfragen
mehrere
Knoten-
und
Kantenbeziehungen
durchlaufen
müssen.
In
vielen
Anwendungen
reichen
direkte
Attribute
als
Eigenschaften
am
Knoten
aus;
der
Attributknoten
wird
dann
bevorzugt,
wenn
Attribute
selbst
umfangreiche
Metadaten
oder
dynamische
Strukturen
tragen
sollen.
fassen.
In
vielen
Property-Graph-Systemen
wie
Neo4j
kann
auf
Attributknoten-Verfahren
verzichtet
werden,
wenn
einfache
Properties
ausreichend
sind.