Asperitätshöhen
Asperitätshöhen bezeichnen die vertikalen Abweichungen einzelner mikroskopisch kleiner Rauigkeiten einer rauen Oberfläche von einer mittleren Ebene. Sie sind ein zentrales Merkmal der Oberflächenrauheit und spielen eine entscheidende Rolle in der Kontaktmechanik, Tribologie und beim Dichtverhalten von Oberflächen. Die Höhe der Asperitäten bestimmt maßgeblich, wie viel reale Kontaktfläche sich gegenüber der nominalen Fläche ausbildet, wie der Kontaktlastverteilung entsteht und wie schnell Verschleiß oder Dichtungsglühen einsetzen.
Statistisch werden Asperitätshöhen oft als Zufallsvariable beschrieben. In vielen klassischen Modellen der Kontaktmechanik, wie dem Greenwood-Williamson-Modell,
Messung und Charakterisierung erfolgen durch profilierende Verfahren. 2D- oder 3D-Oberflächenmessungen mit Profilometern, optischen Profilometern oder Rasterkraftmikroskopen
Anwendungen umfassen den Kontakt zwischen Tribomaterialien, Dichtungen, Zahnrädern und Geomaterialien, wobei Asperitätshöhen die Leistungsfähigkeit von Verbindungen