Home

Artenwanderung

Artenwanderung bezeichnet die räumliche Veränderung der Verbreitungsgebiete von Arten infolge Umweltveränderungen. Sie umfasst natürliche Ausbreitung in neue Habitate sowie Verschiebungen bestehender Areale und gilt für Pflanzen, Tiere und Pilze auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen. Der zentrale Treiber ist der Klimawandel: steigende Temperaturen, veränderte Niederschläge und längere Vegetationsperioden verschieben die klimatischen Optima. Auch Habitatfragmentierung, Landnutzungsänderungen und invasive Arten beeinflussen Bewegungswege.

Artenwanderung erfolgt über individuelle oder kollektive Bewegungen: Samen- und Frucht-Ausbreitung bei Pflanzen, Migration oder saisonale Mobilität

Die Folgen sind vielfältig: Es entstehen neue Arten-Gesellschaften, Interaktionen und Abhängigkeiten verändern sich, und bestehende Ökosystemleistungen

bei
Tieren,
und
episodische
Ausbreitung
nach
Störungen.
Verfügbare
Korridore,
Barrieren
durch
Städte,
Landwirtschaft
oder
Gebirge
bestimmen
die
Geschwindigkeit
und
das
Muster
der
Verschiebung.
Typische
Muster
sind
nordwärts
und
bergauf
gerichtete
Verschiebungen
in
der
nördlichen
Hemisphäre
oder
in
höheren
Lagen;
manche
Arten
zeigen
keine
oder
nur
geringe
Verschiebungen
und
riskieren
lokale
Aussterben.
wie
Bestäubung,
Schädlingskontrolle
oder
Wasserqualität
können
beeinträchtigt
werden.
Naturschutz-
und
Forstmanagement
berücksichtigen
daher
Habitatkorridore,
Vernetzung
und,
in
Abwägung
ethischer
und
ökologischer
Erwägungen,
gegebenenfalls
kontrollierte
Unterstützung
der
Ausbreitung
(assistierte
Migration).